Die Bezeichnung CRANIAL WORKS leitet sich aus der alternativmedizinischen Behandlungsform der Cranio-Sacralen Therapie (lateinisch: cranium = Schädel, sacrum = Kreuzbein) deutsch also auch Schädel-Kreuzbein Therapie ab. Bei dieser Therapieform geht man davon aus, dass es neben Atmung und Puls einen dritten unabhängigen körpereigenen Rhythmus, nämlich den „Liquor-Puls“ bzw. den Cranio-Sacralen Impuls, gibt.

Was ist der Cranio-Sacrale Impuls („Liquor-Puls“)?
Der Liquor ist eine klare, farblose Körperflüssigkeit, die in den Hirnkammern gebildet wird.
Sie umspült Gehirn und Rückenmark, hinunter reichend bis zum unmittelbaren Ende der Wirbelsäule, dem Kreuzbein. Durch die ständige Zirkulation des Liquors zwischen dem Schädel (lateinisch: cranium) und dem Kreuzbein
(lateinisch: os sacrum) wird der Cranio-Sacrale Impuls in Form eines fühlbaren Pulsschlages, der sich als leichte Druckwelle über den ganzen Körper ausbreitet, spürbar.
Dieser Cranio-Sacrale Impuls ist in abgeschwächter Form in allen Gelenken und Körpergeweben fühlbar. Sein ungehinderter Fluß ist von großer Bedeutung und wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Menschen aus.

Die ganzheitliche Betrachtung
Die Cranio-Sacrale Körperarbeit beschäftigt sich intensiv mit der Untrennbarkeit von Körper & Geist und deren Wechselwirkungsweisen. Im Laufe eines Lebens bewältigt das Duo „Körper & Geist“  unzählige Hürden und räumt Störungen aus dem Weg. Die dementsprechenden positiven oder negativen Erledigungen (Bewältigungen) werden im Körper abgelegt bzw. aufbewahrt.
Dies passiert einerseits geistig im (Unter-)Bewußtsein,
andererseits körperlich im sogenannten „Körpergedächtnis».

Was ist das „Körpergedächtnis“?
Der Mensch speichert Zeit seines Lebens in all seinen Körperstrukturen nicht nur positive, sondern auch negative Erlebnisse, die durch äußere Einflüsse ausgelöst worden sein können, wie z.B. Unfälle, Verletzungen, schwere Geburten oder andere emotionale negative Belastungen.
Knochen, Gelenke, Muskeln, Gewebe, Organe – sie alle dienen als Erlebnisspeicher bzw. sind das „Körpergedächtnis“, das die Cranio-Sacrale Körperarbeit ebenfalls anspricht. Viele körperliche und geistige traumatische Erfahrungen können durch die eigenen Selbstheilungskräfte unbemerkt reguliert werden, aber nicht immer alle. Gelingt es dem Körper nicht mehr selbst, damit fertig zu werden, kommt es zur „Betriebsstörung“.

Achtung „Betriebsstörung“
Es können körperliche Fehlstellungen (z.B. Beckenschiefstand, Kieferspannungen, Fehlstellung des Schädelknochens), aber auch emotionale Belastungen oder traumatische Ereignisse sein, die Auslöser dafür sind, dass der Cranio-Sacrale Impuls in seinem freien, rhythmischen Fluß gehindert ist. Es tritt eine Art „Betriebsstörung“ ein. Man spricht dann von einer Dysfunktion oder Blockade. Diese Blockaden können die Ursache von schmerzhaften Beschwerden sein, deren Ursprung manchmal unerklärbar zu sein scheint. Hier genügt oft ein kleiner Reiz von außen z.B. mit Hilfe einer Cranio-Sacralen Technik, um die Selbstheilungskräfte wieder in Gang zu bringen.

Aufgabe und Ziel der Cranio-Sacralen Körperarbeit
Aufgabe der Cranio-Sacralen Körperarbeit ist es, diese Blockaden zu finden und zu lösen. Die blockierten Körperstrukturen (Knochen, Gewebe, Muskeln etc.) sind schmerzhaft verändert, verschoben oder stehen unter Spannung. Mit Hilfe von sanften manuellen Techniken wird daher versucht, den betroffenen Stellen in einen störungsfreien Zustand zurück zu helfen. Die Cranio-Sacrale Körperarbeit versteht sich dabei lediglich als Mittel dafür, der angeschlagenen körpereigenen Regulation wieder auf die Sprünge zu helfen.
Ziel ist es, dadurch den ungehinderten rhythmischen Fluß des Liquors wieder herzustellen, sodass eine schmerzfreie Bewegung des Körpers ermöglicht werden kann. Dafür sind nicht nur speziell erlernte Handgrifftechniken nötig, sondern auch genaue anatomische Kenntnisse über den menschlichen Körper.